[REVIEW] Keith R. A. DeCandido: Supernatural // #4 Das Herz des Drachen



Kurzbeschreibung:

Vor 27 Jahren verloren Sam und Dean Winchester ihre Mutter an einen übermächtigen dämonischen Feind. In den darauffolgenden Jahren wurden die beiden Brüder von ihrem Vater, John Winchester, darin geschult, das übernatürliche Böse in Amerikas Straßen aufzuspüren und zu töten. Als der abtrünnige Engel Castiel die beiden Winchesterbrüder über ausgesprochen brutale Mordfälle in San Franciscos Chinatown informiert, wird Sam und Dean schnell klar, dass das Herz des Drachens zurückgekehrt ist. Dabei handelt es sich um einen furchterregenden Geist, den ihre Familie bereits in der Vergangenheit mehrfach bekämpfen musste. Werden die beiden Brüder den Schrecken besiegen, der schon ihre Eltern und Großeltern auf die Knie zwang?



Zusammenfassung:

In San Francisco rufen eine Reihe seltsamer Mordfälle Castiel auf den Plan. Er schickt Sam und Dean dorthin, weil er hinter der Mordserie das so genannte "Herz des Drachen" vermutet, ein einstiger Samurai, der von einem Dämon gebunden wurde und der nun nur von einem seiner Nachfahren kontrolliert werden kann. Da die Gefahr besteht, dass die Dämonen den "Drachen" im Kampf Himmel gegen Hölle auf ihre Seite bringen könnten, müssen Sam und Dean den Samurai unschädlich machen, könnte er allein doch die epische Schlacht von Gut gegen Böse entscheiden. Auf der Suche nach dem "Drachen" wandeln die Brüder mehr oder weniger unbewusst auf den Pfaden ihrer Eltern und Großeltern, die bereits vor ihnen den Kampf gegen den "Drachen" aufgenommen haben ...



Fazit:

Als Fan der TV-Serie Supernatural war ich schon ein Weilchen neugierig auf die Bücher zum TV-Format. Zumindest was dieses Buch betrifft, war meine Neugier nicht so ganz gerechtfertigt. Nicht nur, weil mein Interesse an Asien mehr als überschaubar ist und ich mich noch nie so wirklich für Japan oder China begeistern konnte. Nein, auch die Geschichte an sich verlief doch recht schleppend und erinnerte mich zu großen Teilen an eine Fanfiction - also eine Geschichte, geschrieben von einem Fan der Originalserie, der sich die Protagonisten ausgeliehen hat, um sie in eine eigene Geschichte zu packen. Nicht nur der Schreibstil gefiel mir weniger gut als bei so manch "echter" Fanfiction. Auch der Spannungsbogen lief irgendwie auf gar nichts hinaus, wie mir schien.

Zudem waren die diversen Zeitsprünge und Sichtwechsel einfach anstrengend. Und auch der Showdown war so gar nicht Supernatural-würdig, kam fast schon ein wenig lächerlich daher in seiner Einfachheit. Alles in allem könnte ich mir fast vorstellen, dass unser Superfan, Becky, aus Supernatural dieses Buch genauso gut hätte schreiben können, so seltsam feminin und Fan-verrückt wirkte auf mich der Schreibstil leider nicht selten. Dennoch für den aufwendigen Story-Aufbau und die gegen Ende doch stark an Supernatural erinnernde Atmosphäre vergebe ich noch wohlwollende ...