[REVIEW] Victoria Laurie: M. J. Holliday // #2 Gespenster küsst man nicht

 
Kurzbeschreibung:

In einem Internat am Lake Placid treibt ein Axt schwingender Geist sein Unwesen. Zusammen mit ihrem Partner Gilley und dem attraktiven Dr. Steven Sable versucht M. J. Holliday, den Übeltäter durch sein Portal ins Jenseits zurückzuschicken. Doch der Job entpuppt sich als schwieriger als gedacht, denn dieser Geist ist der mächtigste, dem M. J. jemals begegnet ist ...



Zusammenfassung:

Die Nichte von M. J.'s bester Freundin Teko hatte in ihrem Internat ein schauriges Aufeinandertreffen mit einem Axt schwingenden Geist. Ein Zwischenfall, der sie dazu veranlasst, M. J. und ihr Team, zu dem neuerdings auch Dr. Steven Sable gehört, zu engagieren. Vor Ort in Lake Placid angekommen, muss M. J. allerdings allzu bald feststellen, dass fast keiner über den Geist sprechen möchte. Und auch niemand scheint zu wissen, wer er zu Lebzeiten gewesen sein könnte. Dass es sich um den bei weitem stärksten Geist handelt, mit dem es M. J. je zutun hatte, scheint da nur passend zu sein zu ihrer ohnehin schon reichlich dürftigen Ausgangssituation. Doch M. J. wäre nicht M. J., wenn sie so leicht aufgeben würde ...



Fazit:

Nachdem ich mich kürzlich erst durch den ersten Band der Reihe, Rendezvous um Mitternacht - zu meiner Rezension - gelesen habe, war nun also die Fortsetzung des Ganzen dran. Und wie beim Vorgängerband, war auch dieses Buch wieder eine Geduldsprobe der besonderen Art. Während Miss Laurie eine recht gute und auch überraschend spannende Handlung vollführte, trieben ihre Protagonisten mich immer wieder an den Rand des Wahnsinns. Und das meine ich wortwörtlich.

Ich kann mich auf Anhieb an kein Buch erinnern, dessen Hauptprotagonisten so wenig zueinander passen, deren Chemie so NICHT VORHANDEN ist. Und das ist mein soller Ernst. Jedwede Annäherungsversuche vonseiten Dr. Steven Sable waren für mich derart gestellt und unsexy, dass ich mich fast pausenlos im Fremdschäm-Modus befand. Mir ist nicht klar, was Miss Laurie damit bezweckt, um ehrlich zu sein. Und wenn ich noch einen einzigen sogenannten und ach so witzigen "Versprecher" von Steven lesen muss, garantiere ich für gar nichts mehr. 

Dann noch Gilley. Wenn ich der Meinung war, dass es für sein Klischee-schwules Dasein in Band eins schlichtweg keine Steigerung mehr geben kann, so wurde ich hier geradezu hämisch eines Besseren belehrt. Nein, nein, nein, Gilley und ich werden in diesem Leben ganz sicher keine Freunde mehr. Und wenn da nicht die an sich überraschend gute und auch recht vernünftig aufgelöste Handlung wäre, dann hätte ich ziemlich sicher - wenn überhaupt - nur eine Welt an dieses Buch vergeben. Für das Cover. Und Doc, den Papagei, der mit mir einer Meinung zu sein scheint, dass M. J. und Steven einfach nicht zusammen passen. Aber alles mit eingerechnet, komme ich dann doch noch auf ...