[REVIEW] Kathy Reichs: Der Tod kommt wie gerufen

NERVIG. SPANNEND. DURCHWACHSEN.

Titel: Der Tod kommt wie gerufen
Autor/in: Kathy Reichs
Erscheinungsjahr: 2008
Originaltitel: Devil Bones
Verlag: Blessing
Preis: 8,95€ (Heyne, Taschenbuch)
Seiten: 352
Notes: Teil 11 der Reihe um Tempe Brennan.

KLAPPENTEXT:
TEMPE BRENNAN
FORDERT HÖHERE
MÄCHTE HERAUS.

Ein verlassenes Haus in Charlotte, North Carolina, ein grausiger Einsatz für Forensikerin Tempe Brennan: Neben Kupferkesseln, einem toten Huhn und seltsamen Artefakten liegt der Schädel eines Mädchens. Blitzartig geht ein Gerücht in der Stadt um: Ritualmord! Ein bibelfester Politiker auf Stimmenfang verdächtigt okkulte Kreise und ruft nach Vergeltung. Noch während Tempe den Tatort untersucht, bahnt sich eine gnadenlose Hexenjagd an.

ZUSAMMENFASSUNG:
Als Tempe Brennan gerufen wird, um in einem Keller einen mysteriösen Schädel zu untersuchen, ahnt sie noch nicht, dass dies erst der Anfang eines Falles ist, den sie so schnell nicht vergessen wird. Denn besagter Schädel ist nicht das einzige, was Tempe in diesem Keller vorfindet. Ein enthauptetes Huhn, ein großer und ein kleiner Kessel voll Erde - und Beinknochen. Aber ehe sie sich recht mit diesem mysteriösen Fall euseinander setzen kann, hält ein ortsansässiger Politiker wilde Reden, wonach das, was in jenem Keller geschehen sein muss, Teufelswerk war.

Er hetzt die Bürger Charlottes auf, was sich noch weiter steigert, als die Leiche eines nackten Jugendlichen gefunden wird - ohne Kopf und mit Pentagram und den drei teuflischen Zahlen verstümmelt. Ein Junge, der die Geschehnisse mehr und mehr in Richtung des Strichermillieus lenkt, wo kurz darauf auch noch ein Polizist erschossen wird - einer, den Tempe schon seit Jahren kannte. Und damit nicht genug. Denn auch Andrew Ryan tritt wieder in Tempes Leben. Aber auch er kann nicht aufhalten, was sich anbahnt ...

FAZIT:
Mein drittes Buch von Kathy Reichs und statt wirklich beeindruckt - von Knochenarbeit - oder ganz schön enttäuscht - von Fahr zur Hölle -, bin ich von Der Tod kommt wie gerufen ungemein genervt. An sich war die Geschichte wirklich spannend und interessant. Vor alldem jedoch ging mir Tempe unglaublich auf die Nerven - mit ihrem Privatleben. Und ihr ständiges "Ich bin ja über 40, aaaaaber .." war bisweilen fast unerträglich. Ich meine, was heißt denn "über 40", wenn sie schon eine Tochter von sicher gut und gerne Mitte 20 hat? 

Und muss man sich dann wirklich so aufführen wie Tempe, die Ryan tatsächlich ankreidet, dass er für seine Tochter dasein will, die ihn gerade wirklich braucht, statt für sie? Ich meine nein. Aber von diesen kleinen großen Nervigkeiten abgesehen, war das Buch wirklich spannend. :)