So, nun habe also auch ich
genügend Wochen über die erste Staffel von Shadowhunters nachgedacht. Das
Endergebnis ist dann jetzt also mein Vergleich zwischen der Auftaktstaffel und dem
ersten Buch aus der Reihe von Cassandra Clare, die ja bekanntermaßen als
Vorlage für erstere diente. Nach all der Zeit also endlich wieder ein [Book vs.
…]-Post. Aber wer bisher noch nicht weggenickt ist, darf natürlich gerne weiter
lesen …
DAS BUCH
- DIE STORY -
Die fünfzehnjährige Clary Fray
lebt in New York City und besucht eines Abends mit ihrem besten Freund Simon
den Pandämonium-Club. Dort wird sie Zeuge der Ermordung eines Jungen durch drei
mysteriöse, ganz in schwarz gekleidete Teenager, die nur sie zu sehen scheint.
Als dann auch noch ihre Mutter verschwindet, ihre Wohnung in Schutt und Asche
gelegt wird und eine seltsame Kreatur über sie herfällt, vor der sie
ausgerechnet einer der Jungs aus dem Club rettet, ist das erst der Anfang von
Clarys Bekanntschaft mit der Schattenwelt.
Denn während Clary bisher fest
im Glauben war, dass ihre Mutter eine einfache Künstlerin ist, stellt sich
recht bald heraus, dass diese einst zur Gesellschaft der Schattenjäger gehörte,
was Clary wiederum selbst zu einer Schattenjägerin macht. Und dann ist da
natürlich auch noch Jace Wayland, den sie im Club gesehen hat und der Clary vor
einem Dämon gerettet hat. Gemeinsam mit ihm, seinem Parabatai Alec und dessen
Schwester Isabelle Lightwood nimmt Clarys Leben einen völlig neuen Verlauf, den
sie sich selbst in ihren kühnsten Träumen nie hätte vorstellen können …
DIE SERIE
- DIE STORY -
Es ist Clary Frays achtzehnter
Geburtstag, der ihr ganzes bisheriges Leben infrage stellt. Bei einem nicht so
ganz legalen Besuch im Club Pandämonium mit ihrem besten Freund Simon, wird sie
Zeuge, wie zwei junge Männer und ein Mädchen in ihrem Alter scheinbar eine
junge Frau töten wollen, die sich dann jedoch in etwas ganz und gar nicht Menschliches
verwandelt. Kurz darauf wird ihre Mutter entführt und einer der Typen aus dem
Pandämonium muss ihr das Leben retten, und bringt sie zu sich nachhause.
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Nicht gerade der Vater, den
Clary sich in all den Jahren ohne ihn gewünscht hätte. Zudem ist es jetzt auch
Valentin, der ihre Mutter entführt hat. So ist es nun also an Clary, ihre
Ausbildung an der Kunsthochschule links liegen zu lassen und gemeinsam mit
Jace, dessen Parabatai Alec und seiner Schwester Isabelle ihre Mutter zu retten
und all die offenen Fragen zu klären, die Clary an sie hat. Und natürlich ist
auch Clarys bester Freund Simon mit von der Partie – wenngleich nicht alle
besonders große Freunde davon sind, ausgerechnet einen Mundie, einen
Normalsterblichen, mit im Boot zu haben …
- DIE BESETZUNG -
In der weiblichen Hauptrolle
der Clary Fray bekommen wir Katherine McNamara zu sehen, die mir bisher ja mal
so gar nichts gesagt hat. Und sie kommt mit deutlich mehr natürlich
angehauchtem Haar daher, wie ich finde. Waren die Haare von Clary im Film noch
knallrot, gehen die in der Serie schon als rotblond durch, wie ich finde. Was
ihre Darstellung an sich angeht, so kann ich nur sagen, dass mir Clary vor dem
Ansehen der Serie alles andere als sympathisch war und Miss McNamara daran
bestimmt nichts geändert hat. Eher noch im Gegenteil.
Die Rolle des Jace wird in der
Serie von Dominic Sherwood verkörpert, der auch schon einen Auftritt in
der Kinofassung von Vampire Academy hatte – nicht, dass ich den Film selbst schon gesehen hätte. Wie ich ihn wiederum als Jace finde, das ist so eine Sache. Für mich gibt es eben wohl immer nur den Jace, den ich beim ersten Lesen der Bücher vor acht Jahren im Kopf hatte – und wer das ist, das behalte ich mal schön für mich, weil ich nun mal so gar nicht auf Shitstorms stehe. Aber besser als Jamie Campbell Bower, der ja Jace im Kinofilm dargestellt hat, fand ich Dominic dann schon. Etwas. Ihm fehlt für meine Begriffe einfach der Sarkasmus und dieses Draufgängerische – vom Aussehen einmal ganz abgesehen. Und die Frisur. Mein Gott, diese Frisur! O.O
der Kinofassung von Vampire Academy hatte – nicht, dass ich den Film selbst schon gesehen hätte. Wie ich ihn wiederum als Jace finde, das ist so eine Sache. Für mich gibt es eben wohl immer nur den Jace, den ich beim ersten Lesen der Bücher vor acht Jahren im Kopf hatte – und wer das ist, das behalte ich mal schön für mich, weil ich nun mal so gar nicht auf Shitstorms stehe. Aber besser als Jamie Campbell Bower, der ja Jace im Kinofilm dargestellt hat, fand ich Dominic dann schon. Etwas. Ihm fehlt für meine Begriffe einfach der Sarkasmus und dieses Draufgängerische – vom Aussehen einmal ganz abgesehen. Und die Frisur. Mein Gott, diese Frisur! O.O
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Dann weiter zu unserem aller
Lieblingshexenmeister – Mr Magnus Bane. In der Serienfassung die Rolle von
Harry Shum Jr., den man auch schon aus der Serie „Glee“ kennen muss – hab ich
mir jedenfalls sagen lassen. Eine tolle Wahl, wie ich finde. Einfach von vorne
bis hinten toll!
Die Besetzung von Isabelle „Izzy“ Lightwood mit der – anders kann ich es wirklich nicht in Worte fassen
– wunderschönen Emeraude Toubia gefiel mir einfach total gut. Nicht, dass ich die Besetzung im Film – im Gegensatz zu so vielem anderen – jetzt total schlimm gefunden hätte. Nein, Emeraude bringt einfach den Sexappeal mit, den ich mir für Izzy immer schon vorgestellt habe. Einfach dieses wunderschöne Mädchen, das mitsamt High Heels und Minirock auf den Putz haut. Eine geniale Besetzung, wie ich finde. Natürlich auch in der Hinsicht, dass sie neben Matt die Lightwood-Geschwister geradezu surreal schön darstellt … ;)
Was die Besetzung von Alberto Rosende für die Rolle des Simon Lewis angeht, so bin ich doch zunächst recht zwiegespalten gewesen, habe ich Robert Sheehan im Film doch quasi vergöttert. Und ging mir die Rolle des Simon in der Serie – wie bisweilen auch in den Büchern – doch stellenweise mächtig auf den Keks, so macht sich Mr Rosende in seiner ersten nennenswerten Rolle dann doch sehr gut, wie ich finde.
Zu guter Letzt seien nach
meiner Meinung nur noch drei nennenswert. Zum einen Alan van Sprang in der
Rolle des Valentin Morgenstern, der hinsichtlich des Films die Nachfolge von
niemand Geringerem als Jonathan Rhys Meyers antritt. Und genau das macht er
verdammt gut, wie ich doch meinen würde. Richtig schön arschig, wie ich finde.
;)
Als nächstes wäre da noch
Paulino Nunes in der Rolle des Robert Lightwood, der – soweit ich mich denn
erinnere – im ersten Buch gar nicht vorkommt, in der Serie aber für mich genau
den Ton getroffen hat, den ich mir für den Papa von Alec und Izzy gewünscht
habe. Ich kann es gar nicht richtig benennen, was ich nun so toll fand am guten
Paulino – nur eben, dass ich ihn toll fand.
Und zu guter Letzt noch Jack
Fulton in der kleinen, aber doch feinen Rolle des Max Lightwood, dem kleinen
Bruder von Alec und Izzy. Ihn fand ich so knuffig und liebenswert, dass ich
sogar über seine ganz eindeutig zu helle Haarfarbe hinwegsehen kann. ;)
- DIE UMSETZUNG -
Was soll ich sagen? Ja, man
merkt, dass es sich um ein Projekt handelt, das längst nicht mit solch
eindrucksvollen Special Effects aufwarten kann wie bei Kassenschlagern wie
Supernatural oder ähnlich populären Serien. Doch ich würde schon fast sagen,
dass die besagten Effekte bei Shadowhunters mit so etwas wie Liebe gemacht
wurden. Denn trotz allem kommt die Serie flüssig und ohne größere Stolperer
daher – was wohl vor allem auch am ganz netten bis großartigen Cast liegen
dürfte.
Auch den Soundtrack mochte ich
ganz gerne. Einzig die Sache mit der hinzugefügten Portalscherbe, die Clary als
Halskette trägt, war einfach nicht wirklich mein Ding. Sogar der Umstand, dass
alle Protagonisten um ein paar Jahre älter gemacht wurden, gefiel mir ganz gut.
Wirklich negativ aufgefallen ist mir alles in allem leider nur Katherine
McNamara, die mit ihren allzu perfekten Frisuren, den für mich nicht passenden
Klamotten und dem Make up einfach nicht meinen Geschmack getroffen hat. Und Dominic Sherwood … Tja, für
meine Begriffe war er einfach zu wenig Leading Man, nicht der Jace, den ich mir
gewünscht hätte. Aber das habe ich ja bereits oben erwähnt. Mal von
alldem abgesehen, habe ich Shadowhunters wirklich geliebt. :)
RESÜMEE
Na ja, was soll ich hier groß
resümieren? Dem Leser das Buch und dem TV-Junkie die Serie? Tja, so leicht
mache ich es mir dann doch nicht. Denn während die Serie mit deutlich mehr
Action aufwarten kann und das Buch zwar toll, aber eben auch nicht perfekt ist, so
würde ich einfach mal meinen, dass ich das Buch eher jüngeren Lesern – so Generation
zwölf Jahre und mehr – ans Herz legen kann. Die Serie hingegen dürfte wohl
genau den Nerv von Teenagern im Alter von fünfzehn und mehr treffen. Aber das
ist eben nur meine Meinung. Und ich bin keine fünfzehn mehr, ja, ja, aber Matt
Daddario … aaaawww! Gut, lassen wir das und werden wieder sachlich …
BUCH: Jepp. Also für Leser ab
zwölf Jahren besonders empfehlenswert.