[REVIEW] Mo Hayder: Jack Caffery // #6 Die Puppe


ÜBER DAS BUCH:

Als Zelda Lornton in der psychiatrischen Klinik von Bristol tot aufgefunden wird, glauben alle zu wissen, wer daran schuld ist – der Geist von Beechway, von dem erzählt wird, dass er nachts die Patienten in ihren Zimmern heimsucht und sie dazu treibt, sich selbst zu verletzen, manchmal sogar tödlich. AJ, der verantwortliche Pfleger, will an diese Gerüchte nicht glauben, doch die Klinikleitung hält ihn strikt an, die mysteriösen Vorkommnisse für sich zu behalten. Als dann der psychisch schwer kranke Isaac Handel unerwartet entlassen wird, hat AJ einen Verdacht. Isaac ist ein verurteilter Mörder, der seine Eltern auf brutale Weise umgebracht hat. Nach seiner Entlassung ist er plötzlich unauffindbar. Plant er erneut zuzuschlagen? AJ sucht Hilfe bei Detective Inspector Jack Caffery, der ganz und gar nicht an Geister glaubt …



ZUSAMMENFASSUNG:

Als Pfleger in einer Psychiatrie ist AJ nach all den Jahren im Beruf schon so einiges gewohnt. Doch als sich immer mehr wirklich merkwürdige Vorkommnisse Häufen rund um den Tod einer Patientin, bekommt es nach und nach auch AJ mit der Angst zu tun. Und obwohl seine Chefin dagegen ist, führt ihn sein Weg dann doch zur Polizei. Genauer gesagt zu Detective Inspector Jack Caffery, den AJ zufällig auf einer Konferenz getroffen hat. Ob Caffery AJs Geschichte jedoch glaubt, steht auf einem anderen Black - schließlich berichtet ihm der Pfleger von Geschehnissen in einer psychiatrischen Anstalt, die noch dazu mit einem vermeintlichen Geist namens "Maude" in Zusammenhang stehen sollen ...



FAZIT:

Auch das nun schon sechste Buch der Reihe um DI Jack Caffery hatte mich schon von der ersten Seite an am Schlawittchen. Ich konnte das Buch einfach nicht weglegen, was dann auch dazu geführt hat, dass ich es fast ohne Pause in einem Rutsch durchgelesen habe. Und natürlich lief mir während des Lesens nicht nur einmal ein Schauer über den Rücken. Denn wie keine zweite versteht es Mo Hayder, in ihren Büchern die Grenze zwischen Realität und Fiktion, zwischen harten, bisweilen auch blutigen Tatsachen und der Frage "Was wäre eigentlich, wenn?" zu verwischen. Was wäre, wenn es nicht nur die Dinge gibt, die wir sehen, die wir anfassen können? Was, wenn da noch mehr ist? Einzigartig, wie ich finde. Ein unglaublich fesselndes Buch, an dem ich für mich selbst nur ein Manko gefunden habe - dass die Auflösung gewisser Fragen einfach nicht so überraschend ausfiel wie es hätte sein können. Davon abgesehen - ein geniales Buch.








Für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplars gilt mein Dank dem Goldmann Verlag und den tollen Damen und Herren des Bloggerportals von Random House. Danke.