Ich glaube es war
wohl so Oktober oder November 2010, als ich Alex Flinn's Buch Beastly
gekauft habe. Was ich allerdings noch ganz genau weiß, ist, dass ich
es in einem Rutsch durchgelesen habe, weil mir die Geschichte so
unglaublich gut gefiel. Schon als ich klein war, war Die Schöne und
das Biest eines meiner absoluten Lieblingsmärchen. Klar, dass mir da
diese wunderbare Neuauflage gleich ans Herz gewachsen ist.
Und dass die Geschichte
ebenfalls verfilmt wurde, ist mir natürlich auch nicht entgangen.
Daher befindet sich besagte DVD nun auch seit nun schon annähernd zwei Jahren
in meinem Besitz. Wurde also langsam, aber sicher mal Zeit, dass ich
in diesem Fall Buch und Film gegenüber stelle ...
DIE STORY
An seiner Schule hat Kyle
das Sagen. Mit einem berühmten Nachrichtenmoderator als Vater,
hat er zum einen die Mittel dazu, an der Schule den Ton anzugeben.
Zum anderen sieht er aber zudem auch noch unverschämt gut aus, was
er auch nur zu gut weiß. Und ganz so, wie sein Vater es ihm
beigebracht hat, behandelt er schöne Menschen mit – zumindest für
seine Begriffe – Respekt, während er Menschen, die in seinen Augen
hässlich oder einfach nur komisch sind, wie Dreck behandelt.
![](https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiyDRBQGad9LRDhUtcliApSDJ4i5nt0QERlSNgWjd_kYE0nW4aH9IZtIa3FLq5XrWlQsdjkUhM0ZgMJd41AS_i4ONaccHZ85_r27qrUYO6pXZVjOtVBzsTr7eNYPPDAiGZs73ZPUwoYcjk/s200/031610_beastly.jpeg)
Denn Kendra ist nicht
irgendwer. Sie ist eine Hexe und hat Kyles unmöglichem Verhalten
gegenüber anderen schon lange zugesehen. Statt von Kyles Grausamkeit ihr gegenüber
getroffen zu sein, geht sie zum Gegenangriff über und verwandelt ihn
in ein von Narben übersähtes, verunstaltetes Monster, indem sie
seinen Charakter sein Aussehen bestimmen lässt. Doch auch eine Hexe
ist nicht ohne Ende grausam. So gibt sie Kyle die Chance, innerhalb
von zwei Jahren einen Menschen zu finden, der ihn – auch mit
Entstellung – aus tiefstem Herzen liebt. Findet er niemanden, wird
er für immer so hässlich bleiben ...
DAS BUCH
Beim Buch gefiel mir auf
den ersten Blick zuerst einmal das Cover. Das Schwarz mit den
Dornenranken, der weißen Rose und der roten Schrift ist ein
richtiger Hingucker. Wirklicher sehr passend zur Geschichte.
Im Buch selbst war Kyle,
oder viel mehr Adrian, wie er sich später nennt, der "Hingucker". Zu
Anfang einfach unerträglich arrogant und selbstsüchtig, machte er
im Verlauf der Geschichte eine eine unglaubliche Wandlung durch, die
ihn mir schon bald sehr, sehr sympathisch machten – und dass,
obwohl er ja eigentlich das "Biest" in der Geschichte ist. Was seine große Liebe
Lindy angeht, so kann ich auch über sie nichts Negatives sagen.
![](https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi1ZSqOIwnlXisgyWUwkwyudgXuYdppyFJuGtgzZfvgoPy7bSy8rnXPIvv5s-wED20Fbh26jxmxlPn86Fx7SmvIxrAkUNt6VTOGYTGZMjmg86iz2Hqvv2F0JDY9alWaw_SmJSE_v9llQCk/s200/Alex-pettyfer-Beastly.jpg)
DER FILM
Als eins der ersten Dinge im
Film, fiel mir natürlich gleich auf, dass Alex Pettyfer in der Rolle
des Kyle, Kingston mit Nachnamen hieß und nicht Kingsbury. Eine
ziemlich seltsame Änderung, wie ich finde. Außerdem sah der werte
Mr. Pettyfer auch nach seiner "Verwandlung" nicht wie eine Art
Werwolf aus, wie im Buch beschrieben. Stattdessen war er seine Haare
los, hatte ein paar kleinere Narben, jede Menge Tätowierungen (A/N: entschuldigt, aber das schreibt man wirklich so) und
dazu noch seltsam silbrige Linien überall am Körper. Und hässlich
sah das alles nun wirklich nicht aus – was vielleicht auch daran
liegen könnte, dass man einen Alex Pettyfer nur ziemlich schwierig
verunstalten kann. Fakt.
Nach diesen Abweichungen
von der Buchvorlage kam auch gleich die nächste – seltsame –
Änderung. Denn anders als im Buch nennt sich Kyle nach seiner
Verwandlung durch Kendra nicht wie im Buch Adrian, sondern Hunter.
Und wieder eine Änderung, die einfach nur unnötig ist, wenn ihr
mich fragt. Wirklich sehr irritierend.
Was die Besetzung angeht,
kann ich nur sagen, dass Alex Pettyfer als Kyle/Hunter eine super
Figur macht. Vanessa Hudgens fand ich in der Rolle der Lindy völlig
deplatziert – und das nicht nur, weil sie der Vorlage im Buch nicht
einmal ansatzweise ähnlich sieht. Für mich passte sie einfach nicht,
war zu hübsch, als dass die Botschaft, dass Kyle sich am Ende in ein
ganz normales und nicht übermäßig hübsches Mädchen verliebt,
überhaupt durchkommen konnte.
Auch Mary-Kate Olson fand
ich als Kendra nicht überragend. Zu hohe Absätze und zu viel gut
platziertes Make-up. Was nun Kyles Hauslehrer Will und seine
Haushälterin angeht, so fand ich Neil Patrick Harris einfach
großartig und Lisa Gay Hamilton ganz wunderbar.
RESÜMEE
Natürlich kann ich euch
das Buch nur ans Herz legen. Doch auch der Film sorgt für nette
Unterhaltung und hat auf der DVD sogar den Ausgang des Buches als
alternatives Ende zu bieten, was für mich ein sehr großer Pluspunkt
ist. Ein anderer Punkt, der für den Film spricht, hört auf den
Namen Alex Pettyfer – und das sagt ja eigentlich alles. Also …
Buch: Unbedingt lesen!
Film: Für zwischendurch
ganz in Ordnung.