Nervig. Anstrengend. Maßlos überbewertet.
Titel: Sixteen Moons
Autor/in: Kami Garcia & Margaret Stohl
Erscheinungsjahr: 2010
Originaltitel: Beautiful Creatures
Verlag: cbj
Preis: 18,95€
Seiten: 542
Notes: Teil 1 der Beautful Creatures-Reihe.
KLAPPENTEXT:
An einem Ort ohne Überraschungen kann ein Geheimnis alles verändern.
Da war dieser Fluch.
Und da war dieses Mädchen.
Und ich war schon in sie verliebt, bevor ich sie überhaupt kannte ...
Liebe noch vor dem ersten Blick: Seit Monaten verfolgen Ethan Träume von einem unbekannten Mädchen, das er verzweifelt zu retten versucht, und dann steht das Mädchen aus seinen Träumen vor ihm: Lena, die Neue an seiner Schule, in die sich Ethan unsterblich und bedingunglos verliebt. Doch Lena und ihre Familie umgibt ein Fluch, den sie verzweifelt geheim zu halten versucht - auch vor Ethan.
Ethan jedoch weiß: Ihm ist vorherbestimmt, Lena für immer zu lieben. Aber wird er an ihrer Seite bleiben können, gleich, welches Schicksal sie erwartet?
ZUSAMMENFASSUNG:
Ethan
ist 16 und träumt davon, in zwei Jahren nach seinem Schulabschluss endlich
seine Heimatstadt Gatlin zu verlassen und die Welt zu bereisen – nun ja,
zumindest dann, wenn er nicht gerade von einem mysteriösen Mädchen träumt, das
er in seinen Träumen verliert. Lena ist 15 und hat die Welt bereits gesehen –
und sie ist das Mädchen aus Ethans Traum.
Doch
jetzt ist sie erst einmal in Gatlin gestrandet, wo sie als Nichte des
städtischen Boo Radley alles andere als erfreut empfangen wird. Nein, Ethans
Mitschüler gehen sogar so weit, sich über sie lustig zu machen und sie
gnadenlos zu schikanieren. Außer Ethan – der fühlt sich vom ersten Augenblick
an wie magisch zu Lena hingezogen.
Als
er sie schließlich eines Tages im Regen auf der Straße antrifft, lässt Lena
sich widerwillig von ihm nachhause fahren und Ethan wirft erstmals einen Blick
auf Ravenwood, das ansässige Spukhaus, in dem Lena mit ihrem merkwürdigen Onkel
Macon lebt. Kurz darauf lässt Lenas Hass auf ihre Mitschülerinnen, die es einfach
nicht lassen können, sie fertigzumachen, ein Fenster zerspringen.
Sie
flüchtet und Ethan läuft ihr nach – und findet sie im Garten eines Anwesens,
das an das ihres Onkels angrenzt. Dort finden sie ein seltsames, altes
Medaillon, das die beiden in eine andere Zeit katapultiert.
Eine
Zeit, in der Genevieve Duchannes ihre große Liebe Ethan verlor – beides
Vorfahren von Lena und Ethan. Und damit nicht genug. Da wäre ja auch noch Amma,
Ethans mystische Haushälterin, Ridley, Lenas Cousine, die vor einem Jahr auf
die Dunkle Seite übergelaufen ist und ach ja – natürlich die Tatsache, dass
Lena eine Caster ist und an ihrem Geburtstag auf die gute oder die böse Seite
gehen muss …
FAZIT:
Obgleich
ich schon von nicht gerade wenigen Lesern gehört habe, dass dieses Buch einfach
furchtbar ist, habe ich mich natürlich wieder mal nicht schrecken lassen –
leider. Denn in Anbetracht dessen, dass die Verfilmung des Buches im nächsten
Jahr im Kino anläuft, war ich dann doch neugierig. Und ich muss sagen, dass
dieses Buch gar nicht schlimm war – nein, es war Folter in Reinform.
Ist
schon eine ganze Weile her, dass ich ein derart nerviges und vor allem so
maßlosüberbewertetes Buch gelesen habe. Und zweimal war ich sicher, dass ich
die ganzen über 500 Seiten nie und nimmer schaffen würde. Einfach weil Ethan
ein derart armseliger Protagonist ist. Weil er Lena erst wie eine Kuriosität
betrachtet und ihm dann gen Ende plötzlich klar wird: Ach ja, stimmt, ich liebe
sie.
Dazu
kommt Lena mit ihren unbeschreiblich nervigen Launen und ihrer gekünstelten
Dramatik. Und dann noch Amma, die Ethan andauernd beim vollen Namen nennt und
sich aufspielt wie ein Möchtegern-Hausdrachen. Einfach nur armselig. Von der
Geschichte mit Sarafine, Ridley und den Castern einmal ganz zu schweigen.
Kein
Buch, sondern Folter, die die schier unendliche Länge der Geschichte fast
unerträglich macht. Herzlichen Glückwunsch, null Welten für diesen ganz und gar
übertrieben gehypten Schwachsinn und meine ramponierten Nerven.