[REVIEW] Cassandra Clare: City of Fallen Angels

Titel: City of Fallen Angels
Autor/in: Cassandra Clare
Erscheinungsjahr: 2011
Originaltitel: City of Fallen Angels
Verlag: Arena
Preis: 19,99€
Seiten: 573
Notes: Teil 4 der Chroniken der Unterwelt




Simon Lewis muss sich noch daran gewöhnen, ein Vampir zu sein. Da wird ihm von Camille, der mächtigen Chefin des Vampirclans in Manhattan, ein attraktives Angebot gemacht. Weiß er, wie hoch der Preis dafür ist? Clary, seine beste Freundin, hat kaum noch Zeit für ihn. Sie ist zu beschäftigt mit ihrer Ausbildung zur Schattenjägerin und ihrer großen Liebe Jace. Doch dann geschehen finstere Dinge in New York. Ist der Krieg, den Simon gewonnen glaubte, noch nicht vorbei?

Alec und Magnus sind im Liebesurlaub in Europa. Isabelle und Maia glauben beide, mit Simon zusammen zu sein. Simon erhält ein fragwürdiges Angebot von Vampirin Camille. Jace verhält sich noch merkwürdiger als sonst. Clary ist verliebt. Jocelyn und Luke heiraten. Und irgendeine finstere Kreatur will Clarys mörderischen Bruder Jonathan wieder zum Leben erwecken und dann, wenn möglich, auch gleich die Welt zerstören. Ein Tag wie jeder andere für die New Yorker Schattenjäger und ihre Verbündeten.

Wenn man mal bedenkt, wie lange ich darauf warten musste, nun auch den vierten Teil der Chroniken der Unterwelt lesen zu können, hätte ich dann wohl doch mehr erwartet. Mehr Alec und Magnus, um genau zu sein. Und mehr Großmaul-Jace. Während in den Vorgängern – City of Bones, City of Ashes und City of Glass – ein großer Teil der Spannung in den Büchern nämlich darauf beruhte, dass Clary und Jace einander wollen, den anderen aber nicht haben können, fehlt dieser Punkt in City of Fallen Angels erstmals vollends, was die Story an sich leider hin und wieder ein wenig langatmig macht.

Zudem fehlen einem Jaces Sarkasmus und Ironie mehr, als man vermuten würde. Fast genauso sehr wie die Gegenwart von Alec und Magnus, an die man sich bisher so sehr gewöhnt hat, dass man sie direkt von der ersten Seite an vermisst und Seite um Seite auf ihr Erscheinen wartet. Von diesen Aspekten abgesehen, war die Geschichte eigentlich wieder prima – mal von ihrem … pardon, saudämlichen Ende und der Tatsache, dass hinter dem Buchtitel erstmals so gar keine Bedeutung zu stecken scheint, abgesehen

Sobald Alec und sein Magnus aber erst einmal auf der Bildfläche erschienen waren, stand auch gleich das Highlight des Buches bevor. Indem Miss Clare nämlich direkte Verbindung zwischen Clockwork Angel, dem ersten Teil der Chroniken der Schattenjäger, also der Vorgeschichte der Chroniken der Unterwelt, herstellte, stellte sich sogleich eine ganz und gar amüsante Stimmung ein. Denn wann wird man denn auch sonst Zeuge, wie Alec Magnus vorwirft, nur mit ihm zusammen zu sein, weil er aussieht wie Will Herondale – der, nebenbei bemerkt, ja eigentlich Jaces Vorfahre und der Hauptcharakter der Chroniken der Schattenjäger ist –, der schon vor Jahrzehnten gestorben ist.

Noch besser wird es dann nur noch, als Alec einen Anfall von Eifersucht bekommt, als er erfährt, dass der gute Magnus nicht nur eine Schwäche für die Wills und Alecs dieser Welt, sondern auch für unsterbliche, wunderschöne Vampirinnen namens Camille hat. Unsterbliche Vampirinnen, wohlbemerkt. Vampirinnen, die Magnus Unsterblichkeit ganz im Gegensatz zu Alec teilen. Allein für diese Krisensitzung meiner absoluten Lieblingscharaktere der Buchreihe doch noch verdiente vier Welten.