Erscheinungsjahr:
2007
Originaltitel:
The Bone Parade
Verlag: Blanvalet
Preis: 8,95€
Seiten: 415
Totenstarre bei Amazon
Die Skulpturenserie "Familiy Planning 1 - 8" machte den
Bildhauer Ashley Stassler weltberühmt. Niemand weiß jedoch, wie er seine
beunruhigenden künstlerischen Effekte erzielt: Sein Werkstoff sind die Menschen
selbst. Für sie hat er ein perfides Programm entwickelt, an dessen Ende er von
ihrem Körper Abdrucke nimmt, die er anschließend in Bronze gießt. Mit
"Family Planning 9" will Stassler sich nun als Künstler unsterblich
machen. Dazu entführt er eine Familie auf seine Ranch nach Utah, wo er ein
bizarres Atelier eingerichtet hat. Doch irgendetwas läuft diesmal anders:
Stassler, der sonst kühle Distanz zu seinen Modellen wahrt, glaubt, in der
Tochter der Familie eine Seelenverwandte zu finden, die ihn auch erotisch ungemein
fasziniert. Und dann taucht die Kunststudentin Kerry auf. Sie hofft, von
Stasslers Arbeit lernen zu können. Doch der ist im Moment mit ganz anderen
Dingen beschäftigt. Da entdeckt Kerry zufällig ein makabres unterirdisches
Verlies - und die gekidnappte Familie...
Kerry ist unglaublich gespannt
und fasziniert, als der berühmte Bildhauer Ashley Stassler ihr ein
mehrmonatiges Praktikum in seiner Werkstatt erlaubt. Doch eben jene Euphorie,
von ihrem großen Idol in die geheime Kunst der Bildhauerei eingeführt zu
werden, endet jäh, als Kerry durch puren Zufall Stasslers wahre Werkstatt
entdeckt. Die nämlich beinhaltet eine gekidnappte Familie, die er dort unten,
im Keller unter seiner Scheune, festhält und formt, wie er es gerne hätte. Und
natürlich erwischt Stassler sie dabei, wie sie unbefugt sein Allerheiligstes
betritt …
Bald darauf beginnt Kerrys
Kunstdozentin sich große Sorgen um ihre Studentin zu machen. Schließlich meldet
sie sich nicht mehr wie versprochen bei ihr. Und außerdem ist dies das erste
Mal, dass Ashley Stassler eine Praktikantin bei sich aufgenommen hat. Wer weiß
denn schon, was im Kopf eines Künstlers vorgeht, dessen Arbeit solche
Todesangst verbildlicht. Gemeinsam mit einem Journalisten macht sie sich
kurzerhand auf nach Utah, um der Sache auf den Grund zu gehen …
Ganz ehrlich? Anhand des
Klappentextes habe ich mir so viel von diesem Buch versprochen, was es nicht
eingehalten hat. Nicht nur, dass mir die werte Kunsttante allmählich auf den
Nerv gegangen ist mit ihrer Begriffsstutzigkeit. Nein, auch Kerry ist nicht
gerade die Hellste, um es einmal ganz drastisch klar zu stellen. Zudem hat sich
die Geschichte eine Ewigkeit in die Länge gezogen, so dass ich ewig an diesem
Buch herumgelesen habe, bis ich es dann doch endlich bezwungen hatte. Aus all
diesen Gründen dann also …