Erscheinungsjahr:
2010
Verlag: Carlsen
Preis: 9,95€
Seiten: 270
Wish U Were Dead bei Amazon
In ihrem Blog wünscht "an-G-kozzt" ihren Mitschülern Lucy,
Adam und Courtney den Tod. Kurz darauf verschwinden Lucy und Adam. Die
16-jährige Madison beginnt der Sache nachzugehen. Haben die seltsamen Mails,
die sie in letzter Zeit bekommt, etwas damit zu tun? Und warum zieht sich
Tyler, den sie so anhimmelt, immer weiter von ihr zurück? Als dann auch noch
Courtney vermisst wird, bricht Panik aus. Und Madison bekommt unerwarteten
Besuch.
Sie ist eine Außenseiterin. Das
Ebenbild dessen, was man wohl niemals ausrotten wird, weil es immer Leute geben
wird, die sie demütigen wollen. Doch zumindest hat sie einen Weg gefunden,
ihrem Frust und ihrer Hilflosigkeit Luft zu machen – sie schreibt unter dem
Pseudonym „an-G-kozzt“ einfach einen Blog über all das. Darüber, wie sehr sie
Lucy und ihre Freunde für das hasst, was sie ihr antun. Ein guter Weg – bis Lucy
und ihr Freund Adam plötzlich verschwinden …
Derweil geht Madison ihrem Leben
nach. Sie hat sich verliebt und kann an niemand anders als Tyler denken … bis
sie erfährt, dass ihre einst beste Freundin Lucy verschwunden ist. Automatisch
kommen ihr wieder die anonymen E-Mails in den Sinn, die sie bereits seit
einiger Zeit erhält. Ob Lucys Verschwinden mit den Mails in Zusammenhang steht?
Als dann auch noch Courtney,
Madisons beste Freundin verschwindet, macht Madison sich auf eigene Faust auf
die Suche nach Antworten für die Geschehnisse. Und stößt dabei auf eine ganz
ähnliche Geschichte, die sich andernorts ereignet hat. Dass der
Hauptverdächtige schließlich auch noch bei ihr auftaucht, ohne dass Madison
weiß, was er eigentlich von ihr will, ist zunächst mehr als verwirrend. Doch
dann erscheint plötzlich alles einen Sinn zu ergeben und sie macht sich gemeinsam
mit Tyler auf, den Menschen, der hinter all dem und noch viel mehr steckt, zu
überführen …
Ich muss wohl zugeben, dass ich
jetzt schon eine Ewigkeit an Wish U Were Dead herumgelesen habe und jetzt
richtig erleichtert bin, das Buch endlich beendet zu haben. Die Geschichte
zieht sich einfach wie Kaugummi zum dann doch ziemlich verwirrenden und
hektischen Finale hin. Einen Spannungsbogen vermisst man hier wirklich sehr.
Zumal alles zunächst darauf hindeutet, dass es in der Geschichte nur darum
geht, zu verdeutlichen, was passieren kann, wenn Mobbing aus dem Ruder läuft.
Dass sich alles kurz vor Schluss doch noch in Richtung Krimi entwickelt, sorgt für
meine Bewertung, nämlich …