[REVIEW] Cassandra Clare: Clockwork Prince

Autor/in: Cassandra Clare
Erscheinungsjahr: 2012
Originaltitel: Clockwork Prince
Verlag: Arena
Preis: 19,99€
Seiten: 578
Notes: Teil 2 der Chroniken der Schattenjäger.

Londons Unterwelt mag gefährlich sein - doch die Liebe ist die gefährlichste Macht von allen.

Tessa glaubt, bei den Schattenjägern endlich ein neues Zuhause gefunden zu haben, da stellen mysteriöse Hinweise auf ihre Herkunft alles infrage. Sie findet heraus, dass der Magister einen Rachfeldzug gegen sie führt. Zerrissen zwischen ihren Gefühlen für den smarten Jem und den gutaussehenden Will begibt sich Tessa auf die gefährliche Suche nach der Wahrheit - dabei muss sie schmerzlich lernen, dass Liebe und Lügen ein hochexplosives Gemisch sind.

Obgleich sie den Magister und seine Klockwerk-Armee zumindest vorerst in die Flucht schlagen konnten, gönnt man den Bewohnern des Londoner Instituts keine Ruhepause. Benedict Lightwood, der schon immer der Meinung war, dass Charlotte das Institut nicht vernünftig leiten kann, wittert seine Chance und stellt ihre Stellung infrage. Resultat: Charlotte und den anderen Bewohnern des Instituts bleiben nur 2 Wochen, um den Magister zur Strecke zu bringen.

Aber während Charlotte und die anderen alles geben, um Mortmain aufzustöbern, plagen Will andere Probleme. Denn obwohl er bisher angenommen hatte, sich damit abgefunden zu haben, dass er den Rest seines Lebens einsam und allein verbringen wird, gibt er nun alles, um den Dämon aufzuspüren, der ihn damals im Haus seiner Eltern verfluchte und dessen Fluch - dass jeder, der ihn liebt, sterben wird - damals bereits das Leben seiner älteren Schwester kostete. Vorhersehbar, dass er sich diesbezüglich an Magnus gewandt hat.

Ganz gleich, in welche Richtung die Schattenjäger und Tessa sich auch wenden, um den Magister aufzustöbern - er ist ihnen immer einen Schritt voraus. Und als dann auch noch Wills Familie in die ganze Sache verstrickt zu sein scheint und Mortmain Jems Medizin nahezu leerkaufen lässt, um die für ihn arbeitenden Werwölfe schuften zu lassen, wird es erst richtig ernst. Schon bald wird klar, dass es einen Verräter unter ihnen gibt ...

Nachdem es nun schon ein Jahr her ist, dass ich Clockwork Angel und damit den Auftakt der Chroniken der Schattenjäger gelesen habe, muss ich sagen, dass es doch ein wenig gedauert hat, bis ich mich wieder ganz in die Welt der Schattenjäger des 19. Jahrhunderts einfinden konnte. Aber kaum war das geschehen, habe ich das Buch regelrecht vertilgt und letzten Endes bereits am Donnerstagmorgen ausgelesen gehabt, nachdem ich es ja erst am Dienstag gekauft und abends zu lesen angefangen habe.

Anders als in Band eins hatte Clockwork Prince allerdings einen ganz anderen Aufbau, ganz ohne Höhepunkt. Und alles, was mir im Moment zur Geschichte einfällt ist: DAS nenne ich mal ein Love Triangle. Nicht so, wie man es kennt - Mädchen muss sich zwischen zwei Jungs entscheiden. Viel mehr hätten wir hier: Mädchen muss sich für einen Jungen entscheiden, obwohl das nicht geht, weil die beiden nun einmal parabatai, Waffenbrüder und damit weit mehr las beste Freunde sind. WOW.

Und natürlich gab es wieder einen Cliffhanger, der mich jetzt noch total wahnsinnig macht. Weil ich unbedingt wissen möchte, wie es weiter geht. Weil es gerade so unglaublich spannend ist. Aber nun ja, dauert ja nur noch bis März 2013 (!), bis ich mehr weiß ... Ein geniales Buch dennoch, obgleich mir die Spannung am Gesamtverlauf der Geschichte ein wenig gefehlt hat.