[REVIEW] Jana Oliver: Die Dämonenfängerin // Seelenraub

Spannend. Teuflisch. Riley Blackthorne.

Titel: Seelenraub
Autor/in: Jana Oliver
Erscheinungsjahr: 2012
Originaltitel: Forbidden
Verlag: FJB
Preis: 16,99€
Seiten: 528
Notes: Teil 2 der Reihe um Dämonenfängerin Riley Blackthorne.

KLAPPENTEXT:
Riley Blackthorne, Dämonenfängerin in Ausbildung, steht ihr Job sonstwo. Sie hat nichts als Stress, die Männer in ihrem Leben machen an allen Fronton Ärger. Und die Bedrohung durch den mächtigen Dämon, der sie verfolgt, wird immer größer. Sie wird ihm nicht ewig entkommen ...





ZUSAMMENFASSUNG:
Nur zwei weitere Tage und Riley Blackthornes Vater Paul wäre für immer sicher in seinem Grab gewesen. Doch jetzt ist es zu spät. Ein Nekromant mit ungeheuerlichen Kräften hat den verstorbenen Fängermeister wiederbelebt und Paul dazu verdammt, ein Jahr als Untoter auf der Erde zu wandeln. Ein unerträglicher Zustand für Riley, die nun auch noch ihren Vater finden und in sein Grab zurückbringen muss. Und natürlich muss sie sich auch noch an ihren Deal mit dem Himmel halten und die Welt retten - denn nur so konnte sie ihrem Freudn Simon das Leben retten.

Doch eben Simon wird schnell zum Problem für Riley. War er vor dem Überfall auf das Tabernakel liebevoll und schüchtern, ist er jetzt so sehr in seinem Glauben an Gott erschüttert, dass er geradezu besessen davon ist, zu beweisen, dass Riley und ihr Vater mit dem Teufel im Bunde sind, statt zu akzeptieren, dass Weihwasser nur eine begrenzte Menge an Bösem aufhalten kann. Neben Simon hat Riley auch immer wieder Probleme mit Beck, dem einstigen Fängerpartner ihres Vaters. Doch zum Glück ist da noch Ori, der Riley auf Schritt und Tritt folgt - schließlich hat er ihr versprochen, den Erzdämon, der es auf sie abgesehen hat, zu töten und sie zu beschützen. Doch auch Ori ist eine Schachfigur im Spiel zwischen Himmel und Hölle ...

FAZIT:
Nachdem ich erst vor ein paar Monaten den ersten Teil der Buchreihe gelesen hatte und mir an diesem Buch im Grunde nur ein klar definierter Spannungsbogen fehlte, war ich dementsprechend gespannt auf den zweiten Band. Und mehr als die Hälfte des Buches gefiel mir sogar ganz gut. Ja, tatsächlich hatte ich wirklich Spaß am Lesen - nun, zumindest, bis die ganze Geschichte vom Thema "Ich bin eine knallharte angehende Dämonenfängerin, die hin und wieder auch mal Schwäche zeigt" abglitt in Richtung "Packt ein, ihr Groschenromane! Jetzt kommt Schnulzischnulz von Schnulzenstein plus Engel!".

Anders kann ich das im Moment leider nicht ausdrücken. Denn dass der Ori, den ich mir nach dem ersten Buch immer als so einen Typen in den Endzwanzigern oder Dreißigern vorgestellt habe, plötzlich zum ultimativ schnulzigen, langhaarigen Traumkerl mutiert, passte, wie ich finde, so überhaupt nicht in die Geschichte. Viel mehr wirkte dieser Teil des Buches auf mich, als wäre er aus einem dieser Groschenromane herausgerissen und einfach eingefügt worden. Furchtbar. Von dieser ganzen Engel-Geschichte einmal abgesehen, hat dieses Buch wohl Ori allein ein Minus von satten drei Welten zu verdanken - und da war ich noch gnädig. :)